Stephanie Lessiak - stephanie.lessiak@gmx.de
Ergotherapeutin
Vier Wochen nach meinem Examen zur Ergotherapeutin machte ich mich alleine auf den Weg nach Indien. Obwohl ich bereits seit einem Jahr wusste, dass ich zum MVT wollte, begann dann doch alles sehr plötzlich.
Auch wenn man sich so gut wie möglich auf dieses Land vorbereitet, überfluten dich die ersten Eindrücke doch sehr. Meine Ankunft in Kalkutta kam einem Kulturschock gleich.
Anfänglich war es für mich nicht einfach, alle Ratschläge vom Heiner zu verstehen. Ein sehr hilfreicher Tipp war auch die Suche nach einem Prepaidtaxi.
Heilfroh erreichte ich nach einigen Tagen Bodhgaya, welches für die kommenden 8 Wochen mein Zuhause sein sollte. Als erstes lernte ich Rakesh und die anderen Jungs vom Projekt kennen. Durch diesen ersten freundlichen Kontakt fühlte man sich dann schnell gut aufgehoben.
Einige Tage nach mir kamen auch Kathrin und Wiebke in Bodhgaya an. Die erste Zeit mussten wir warten, bis sich der Monsunregen wieder gelegt hatte. Wir mussten warten, da wir für die Weg zu den einzelnen Centren mit den Motorräden bewältigen mussten.
Es war für mich als Berufsanfänger teilweise etwas schwer mit den Erwartungen der Inder zu recht zu kommen. Viele Eltern erwarten doch einfach sehr viel vom „großen Weißen Heiler“. Auch die Arbeitseinstellung der Mitarbeiter vor Ort war nicht immer identisch mit unseren. Wobei wir dies mit Rakesh doch gut klären konnten, der das Projekt vor Ort sehr kompetent und gewissenhaft leitet.
Insgesamt waren die 2 Monate für mich eine eindrucksvolle Zeit, die mich sehr geprägt hat. Ich bin dankbar für die herzliche Aufnahme und auch wenn es nur eine kurze Zeit war, nahm ich doch einiges von Heiner mit. Seine Energie und fachliche Kompetenz war sehr positiv für alle.